Erste Hexenversammlung
Nach einer Idee von Eva Stadler, die Walpurgisnacht in Deutschfeistritz zu feiern, sammelten sich erstmals unter der Schirmherrschaft des Kulturvereines Sensenwerk ca. 30 couragierte Frauen aus Deutschfeistritz und Umgebung, um am Abend des 30. Aprils 1996, nach altem Volksbrauch als Hexen den Winter zu vertreiben und den Frühling willkommen zu heissen.
Hexen eilten aus allen Tälern herbei ...
Traditionell gilt die Nacht vom 30. April auf den 1. Mai als die Nacht, in der die Hexen,kamen um auf dem Blocksberg – aber auch an anderen erhöhten Orten ein großes Fest abzuhalten.
Aus dem Übelbachtal, Stübing und Peggau kamen die Hexen um mit Gepolter und Krach den Winter auszutreiben.
Reigentänze und Besenschwingen
In Deutschfeistritz wurden zu Beginn am Fuße der Kirchberges mit Musikbegleitung Reigentänze aufgeführt und die maskierten und vermummten Weiblein schwangen ihre Besen.
Bald gesellten sich andere Figuren dazu: Magier, der “Winter”, die Maienfee- bzw. der Maienprinz.
Die Maienkönigin
1997 erschien die Maienkönigin mit ihrem Gefolge hoch zu Ross.
Helfer der Hexen
1999 zeigen die Magier ihre Zauberkunst am Blocksberg.
Schöckelhexe
In den nächsten Jahren kamen verschiedene Arten von “Hexen” zu den Tänzen. Um für die mittlerweile große Zuschauerzahl eine bessere Sicht zu bieten, wurde eine Bühne aufgebaut und mit Scheinwerfern beleuchtet. Dieser große Aufwand an Auf- und Abbauarbeiten konnte vom Verein nicht mehr bewältigt werden; auch war man witterungsabhängig.
Doppelgesicht-Hexen
Sammel die Kräuter beim Mondenschein, tu sie ins Quellwasser rein -
Brau' sie nur um Mitternacht! Den Saft trink', wenns Käuzl lacht.
2002 beschwören die doppelgesichtigen Hexen den Winter.
Feuerhexen
2003 tanzen Feuerhexen und belegen männliche Besucher mit ihren Zaubersprüchen.
In dieser Nacht träum' ich von warmen Küßen,
von Hexengeflüster und tanzenden Füßen
und von seidenen Haaren - im Mondlicht gefangen ...
Kleine Waldgeister
Die kleinen Gnome und Waldgeister treiben gerne Schabernak, und bringen oft und gern Hexen und Magier aus ihrem Konzept.
Kräuterhexen in der Zainhammerhalle
Seit 2004 ist man in die Zainhammerhalle des Sensenwerkes “übersiedelt”, wo die Mystik und Akustik für eine solche Aufführung ideal ist. Lynn Ammerer schrieb ein richtiges Hexenmusical, das am 30. April zwei mal zur Aufführung gelangt.
Empfehlung der Kräuterhexen:
Iß Kranawett und Pimpernell - stirbst nit so schnell;
wenn dei Mann di nit mehr will - gib Luststock ihm und Petersill;
und tuat er öfters ausigrosn - bind Baldrian in sein Unterhosn.